Beschreibung zum Programm Rinnenberechnung08 / Nutzungsbedingungen


1. Installation
Im Lieferumfang sind in einer zip-Datei folgende Dateien enthalten:
  • Die Datei „Rinnenberechnung08.exe“ (Hauptprogramm),
  • Dateien mit der Erweiterung *.rnn (Musterprojekte),
  • die Datei „comdlg32.ocx“ (Windows-Systemdatei)
  • und "Liesmich" als Word- und als „htm“-Datei (für einen Browser).
Erstellen Sie auf der Festplatte Ihres PC ein Unterverzeichnis (z.B. D:\KLsoft oder E:\Rinnenberechnung) und kopieren Sie die entpackten Dateien in dieses UV (außer der Datei „comdlg32.ocx“; kopieren die vorerst nicht, siehe Punkt 9). Durch die Installation („von Hand“), wird in Ihr PC-System nicht eingegriffen.

2. Start
Bild vergrößern Starten Sie das Programm, indem Sie im Explorer auf die Datei "Rinnenberchnung08.exe" doppelt klicken. Sie können selbstverständlich auch eine „Verknüpfung“ auf dem „Desktop“ erstellen. Erscheint eventuell schon beim Start eine Fehlermeldung, lesen Sie bitte Punkt 9.

3. Neu in Version „08“
Grundlage des Rinnenberechnungsprogramms sind (sowohl der bisherigen als auch der Version „Rinnenberechnung08“) die DIN EN 12056-3 „Dachentwässerung, Planung und Bemessung“ und die DIN 1986-100 „Entwässerungsanlagen .... Bestimmungen in Verbindung mit ... DIN EN 12056“).
Es wurde erforderlich, das Rinnenberechnungsprogramm Version 07 zu überarbeiten weil in der DIN 1986-100
  • Die Ermittlung der Regenspende völlig neu geregelt wurde: Die Berechnungsregenspende ist jetzt mit dem höheren Wert r (5,5) anzunehmen (der Regenspende eines Regenereignisses, das 5 Minuten dauert und einmal alle fünf Jahre auftritt) und nicht mehr mit dem Wert r (5,2) (ein Regenereignis, das einmal alle zwei Jahre auftritt). Dabei ist sowohl die Berechnungs- als auch die Jahrhundertregespende (r (5,100)) mit dem für den Ort zutreffenden Rasterfeld aus dem „KOSTRA-Atlas“ des DWD (Deutscher Wetterdienst) anzunehmen. Im Anhang der DIN 1986-100 sind diese Werte für etwa 100 Orte in Deutschland angegeben; diese Werte können im Programm aufgerufen werden.
  • Der Abflussbeiwert wird nur für den Berechnungsregen aber nicht für den Jahrhunderregen angesetzt.

4. Programm-Eingaben
Die Bedienung ist weitgehend „selbsterklärend“.

4.1 Leitfaden (neu)
Bild vergrößern Zur Erleichterung der Eingaben kann ein „Leitfaden“ aufgerufen werden, der nacheinander alle notwendigen Eingabefelder aktiviert und zur Eingabe „anbietet“; dabei werden auch Erklärungen anzeigt. Der Leitfaden kann für die Eingabe von Anfang an angewendet werden, kann aber auch zur Kontrolle von bereits eingegebenen Werte benützt werden. Die Funktion des Programms wird durch die Anwendung des „Leitfadens“ nicht beeinflusst.

4.2 Hilfe-Anzeige
Bei nahezu allen Ein- und Ausgaben wird rechts oben eine Onlinehilfen angezeigt, wenn man mit der Pfeilmarkierung über das entsprechende Feld fährt. Diese automatische Hilfe-Anzeige ist ausgeschaltet, wenn der „Leitfaden“ aktiv ist, kann aber jederzeit mit einem Schalter (unter dem für den „Leitfaden“) ein- und auch wieder ausgeschaltet werden.

4.3 Darstellung auf dem Monitor
Um den Überblick über ein Projekt zu erhöhen sind alle Ein- und Ausgaben (außer der Adressangabe zum Projekt) gleichzeitig auf dem Monitor dargestellt. Dadurch sind die Folgen jeder Änderung sofort erkennbar. Allerdings ist dafür eine Monitorauflösung von mindestens 1024x768 Pixel erforderlich. Stellen Sie die Auflösung eventuell auf diese Werte um (in Einstellungen, Systemsteuerung, Anzeige o.ä.).
Bild vergrößern Sollte trotzdem nicht das gesamte Eingabefeld sichtbar sein, klicken Sie in der Ecke oben rechts auf die mittleren Schaltfläche der unteren Leiste („verkleinern“ bei älteren Windows-Versionen „Wiederherstellen“). Verschieben Sie das jetzt kleinere Fenster an der blauen Titelleiste nach rechts unten und ziehen es an der linken oberen Ecke nach links und nach oben auf. Das innere Eingabefeld kann dann an der oberen Titelleiste oder an den „Scrollbalken“ so verschoben werden, dass die Ein- und Ausgaben sichtbar sind.
Nachdem das Ein- und Ausgabefeld verschoben wurde fehlen möglicherweise einige Anzeigen. Sie können das beheben, indem Sie den Schalter „Monitor auffrischen“ rechts oben betätigen.

4.4 Eingaben auf dem Monitor
Die Eingaben werden immer in den hellen Feldern gemacht, graue Fenster sind gesperrt. Nach der Eingabe in einem Feld springen Sie mit der „Tab“-Taste ins nächste oder mit der Cursor in ein beliebiges anderes Feld. Nach jeder in sich abgeschlossenen Eingabe werden alle Ausgaben berechnet und in den Ausgabefeldern angezeigt.

Die Haupt-Eingaben erfolgen in der oberen Feldern
4.5 Schaltleiste
Am oberen Rand des Monitors sind Schalter für diverse Funktionen, die weitgehend selbsterklärend sind.
Bild vergrößern
5. Programm-Ausgaben
  • 5.1 Ausgaben auf dem Monitor
    Die Ausgaben auf dem Monitor werden nach jeder in sich kompletten Eingabe aktualisiert. Dadurch ist jederzeit möglich die Auswirkung unterschiedlicher Eingaben zu kontrollieren.
    Bild vergrößern Damit die Anzeige korrekt ist, müssen Sie auch bei der letzten Eingabe „weiterspringen“. Falls Sie das vergessen ist allerdings nur die Anzeige auf dem Monitor ev. nicht „up-to-date“. Vor der Ausgabe werden die Werte in jedem Fall aktualisiert.
    Bild vergrößern Zu allen Ausgaben werden in der automatischen Hilfe Erklärungen ausgegeben, wenn der Cursor über dem entsprechenden Feld oder dem Text dazu steht. Damit erübrigen sich hier weitere Angaben. Hier die Ausgabe und die Hilfe für die Ausführung der Abläufe bei innenliegenden Rinnen:

  • Druckansicht / Druckausgabe
    Sie können mit dem Schalter in der oberen Leiste aufgerufen werden.
    Bild vergrößern Beide sind identisch. Die Ausgabe auf dem Drucker entspricht in der Regel der Druckvorschau. Da leider nicht alle Windows-Druckertreiber zum genau gleiche Ergebnis führen, kann es notwendig sein, die Schriftgröße und die Position der Skizze anzupassen. Klicken Sie dafür auf den Schalter „Drucker justieren“ im oberen Anzeigefeld rechts. Verstellen Sie die Werte dort so, dass die Druckausgabe mit der Druckvorschau übereinstimmt (ausprobieren, die mm-Angaben sind nur cirka-Werte).

  • 6. Übernahme älterer Projekten
    Die Übernahme der gespeicherten Projekte, die mit der Vorgänger-Version eingegeben wurden können (mit wenigen Einschränkungen) in die neue Version übernommen werden.
    In der aktuellen Version haben die gespeicherten Projekte die Erweiterung „Rnn“ (z.B Projekt_1.Rnn), in der älteren Version die Erweiterung „Rin“.
    Wenn Sie ein älteres Projekt aufrufen wollen (ganz oben links „Projekt aufrufen“), wählen Sie im Auswahlformular „vorhandenes Projekt aufrufen“ unter Dateityp „*.Rin (ältere Version)“. Bei der Übernahme werden allerdings einige Projektdaten (z.B. „Baustelle“, „Material“ „Anfahrt“) nicht übernommen.

    Vorsicht bei der Übernahme von innenliegenden Rinnen!
    Bei der älteren Version ist nur das Verhältnis der Rinnenbreite zur Rinnenhöhe gespeichert. Die Rinnenbreite war daher als Vorgabe nicht gegeben und wurde vom Programm berechnet. Aus diesem Grund wird die Breite bei der Übernahme zunächst immer mit 300 mm angenommen und muss im Formular „von Hand“ dann entsprechend geändert werden. Im Einzelfall wird bei der Übernahme darauf hingewiesen.

    7. „Einzel-“ oder „Gesamtmaße“

    8. System-Datei „comdlg32.ocx“
    Das Programm "Rinnenberechnung" ist mit MS-Visual-Basic erstellt und kompiliert. Beim Aufruf (teilweise nur bei der Projektverwaltung) wird eine Windows-Funktion verwendet, die bei manchen (älteren) Windows-Versionen nicht geht. Windows verwendet dafür die Datei „comdlg32.ocx“. Falls diese Datei nicht oder in einer anderen Version vorhanden ist (mit der es nicht geht), kopieren Sie die mitgelieferte Datei „comdlg32.ocx“ ins Verzeichnis „c:\windows\system“ oder „c:\windows\system32“ (ausprobieren). Nennen Sie die ev. schon vorhandene Datei „comdlg32.ocx“ vorher um, damit sie weiterhin zur Verfügung steht, falls irgend wo anders dadurch Fehler entstehen (was allerdings nicht der Fall sein sollte).



    Nutzungsbedingungen

    Mit der Benutzung des Programms

    Rinnenberechnung
    nach DIN EN 12056-3 und DIN 1986-100

    werden folgende Nutzungsbedingungen akzeptiert:

    1. Die Lizenz, das Programm zu nutzen, wird durch den Kauf erworben. Nur der Käufer darf das Programm nutzen (Ein- oder Mehrplatzanlage). Es ist nicht statthaft, das Programm zu kopieren und an Dritte weiterzugeben.

    2. Das Programm ist auf der Grundlage der DIN EN 12056-3 (01.2001) und DIN 1986-100 (05.2008) erstellt.

    3. Die Berechnung von Regenfall-Rohren bei Druckentwässerung sowie die Berechnung von weiterführenden Leitungen (Grundleitungen), sind im Programm nicht enthalten.

    4. Das Programm ist nicht zur Berechnung von Flachdachgullys geeignet.

    5. Grundlage des Programms sind die in Punkt 2 angegeben Unterlagen. Sie wurden sorgfältig umgesetzt und das Programm intensiv auf korrekte Übereinstimmung überprüft. Eine Gewährleistung oder Haftung darüber hinaus ist generell ausgeschlossen.

    Stand Juli 2008